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  • Erwin Schönholzer

Geiz ist geil


...ist die Meinung einiger Menschen, ist nicht unbedingt mein Motto, obwohl ich schon darauf schaue, wo ich mein Geld lasse. Da gibt es ja auch noch andere schöne Sprichwörter wie "Was man zum Fenster hinaus wirft, kommt zur Tür wieder rein", "Geld muss unter die Leute" oder "Das Leben ist ein Geben und Nehmen" finde ich persönlich besser.

Für Dinge, die ich viel benütze, gebe ich gern etwas mehr aus. Schöne Sachen machen ja auch Freude. Neulich habe ich mir mal ein neues Fahrrad gegönnt, was ich täglich brauche und weil ich damit einen Jungunternehmer unterstützen wollte. Ich fand die Idee interessant, aus einem Rohstoff aus der Natur etwas herzustellen, was dann wieder recycelt werden kann. Ich bin gern in der Natur, allerdings nicht gern stundenlang auf dem Rad, das mag ich nicht so, aber in der Stadt ist es praktisch und ich bin schneller und unabhängiger dort, wo ich gerade sein will oder muss. An diesem Velo gefällt mir, wie leicht es ist, ich mag feine dünne Materialien. Als Physiotherapeutin interessieren mich natürlich auch die ergonomischen Fakten. So muss zum Beispiel der Rahmen, die Räder zur Beinlänge, Körpergrösse passen. Der Abstand von der Schulter zum Lenker sollte komfortabel sein und der Lenker etwas gebogen, da dies zur Nullstellung der Handgelenke besser passt. Gefährlich wird es, wenn es beim Fahren in den Fingern kribbelt oder der Nacken schmerzt, dann stimmt etwas mit der Blutzufuhr nicht oder die Nerven sind irritiert. Bei Tourenfahrern ist das Problem sicher immer da. Die Halswirbelsäule, der Nacken und der Schultergürtel müssen regelmässig entspannt werden und sie müssen ein Übungsprogramm zur Stärkung des Schultergürtel- und Nackenbereichs absolvieren. Radfahren ist eine runde Bewegung für die Beinmuskulatur, Knie und Hüften werden entlastet, manchmal auch der Rücken, aber oft nur positiv für Leute mit einer Lordose (Hohlkreuz). Auch hier gilt, die Füsse parallel auf die Pedalen, Beine hüftbreit und gleichmässig Druck von beiden Beinen. Und wer Probleme mit den Hüften oder Knien hat, muss auf die Belastung achten und beim Auf- und Absteigen sorgsam sein, z.B. das gesunde Bein zur Stabilität auf dem Boden lassen und mit dem anderen aufsteigen und beim Absteigen umgekehrt, dass muss jeder für sich herausfinden. Frisch nach einer Operation fährt man erstmal ohne Widerstand, d.h. lieber gerade Strecken und keine Bergtouren. Auch sollte man auf den Schultergürtel achten, besonders wenn man einen Rucksack trägt, zieht man die Schultern oft hoch, was zu Verspannungen führt. Was ich auch gefährlich finde, wenn Velofahrer Kopfhörer tragen. Für mich ist das ein "no go". Gestern hatte ich so ein Erlebnis, der Velofahren vor mir hat seine Schlüssel verloren, sie sind aus dem Hosensack gerutscht. Ihr könnt euch vorstellen, dass es etwas schwierig war, ihn zu erreichen. Es hat dann mit Hilfe der anderen doch noch geklappt und er meinte, ich hätte ihm den Tag gerettet, wobei er sich mit den Kopfhörern den Tag verdorben hätte. Naja, das ist noch Mal gut gegangen.

Also, was ich sagen wollte ist, schaut bitte, dass ihr ein Velo kauft, was zu euch passt. Bei Changboo, der Firma, die das Bambusvelo verkauft, gehört das zum Verkaufskonzept. Ihr könnt eure Wünsche einbringen, bis es gut passt. Schaut doch mal rein - www.changboo.ch -. In diesem Sinne wünsche ich Euch ein gesundes freudiges Radeln und es lohnt sich wirklich, etwas mehr Geld auszugeben. Ein schönes Velo ist geil!


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