Jeden plagen nur manchmal oder immer wieder Nackenschmerzen, was ziemlich unangenehm ist.
Hinzu kommen dann noch Kopfschmerzen, noch mühsamer. Ich selbst kenne das auch, denn die Arbeit eines Physiotherapeuten ist nicht immer optimal. Manchmal stehen wir so schräg an der Bank oder sie ist nicht hoch genug oder zu tief, man vergisst sich selbst. Glücklich bin ich dann auf meinem Snowboard, da ist dann alles umgekehrt , mein linker Fuss ist vorn und ich fühle mich wohl, dann kommt alles wieder in Balance, aber leider fahre ich kaum noch.
Aber beim Yoga Yoga arbeitet man auch viel in den Muskelketten und Faszien (dem Bindegewebe) und die starten bei den Füssen, die wir oft in viel zu enge Schuhe pressen, auf hartem Untergrund laufen oder den ganzen Tag sitzen. Und jetzt denkt ihr, was hat das mit meinem Nacken und Kopf zu tun?
Die frontalen Faszienbahnen beginnen am Fussrücken, verlaufen über die Schienenbeine zu den Oberschenkeln, über die komplette Beinvorderseite, dann gibt es eine kleine Unterbrechung im Hüftbereich und es geht weiter nach oben über den Bauch zum Brustkorb und die Rippen, über den vorderen Halsbereich, über die Schulter hinter die Ohren, wo sich beide Linien am Hinterkopf treffen und auf der Stirn enden.
Anfangen kann man z.B. mit dem Fersensitz, um die Fussrücken zu dehnen oder die Variation mit den aufgestellten Zehen, da geht es an die hintere Kette.
Aber eine wunderbare Übung ist auch das Kamel, wie ihr in der Skizze seht, arbeitet man dort optimal in den Faszien und die Dehnung ist "Von Hacke bis Nacke".
Und was hat jetzt die vordere Kette mit meinen Nackenschmerzen hinten zu tun?
Das erkläre ich Euch später.
Das Bild ist aus " Medical Yoga professional" Spiraldynamik trifft Haha-Yoga , Autoren Ch.Larsen, Th. van Lessen, E. Hager - Forstenlechner